Den 60. Geburtstag unseres Vereins feierten wir mit 140 Landfrauen aus Eldingen und Umgebung am 22. März 2014 in der Gaststätte Bangemann in Bargfeld.
Zur Begrüßung sang Elizabeth Kater aus Hohnhorst das von ihr selbst getextete Lied für die Landfrauen
„Das Beste“.
...Der Landfrauenverein ist das Beste was uns je passiert ist…
Anschließend begrüßten – mit Freude - die 1. Vorsitzende, Dörte Stellmacher und die 2. Vorsitzende, Ilse-Anne Severloh die so zahlreich erschienenen Mitglieder des Vereins und die geladenen Gäste. Neben einzelnen Vorsitzenden der Landfrauenvereine aus der Nachbarschaft waren Brigitte Scherb, die Bundes- und Noch-Landesvorsitzende, Annemarie Strüber, die Bezirksvertreterin für den Raum Lüneburg und auch Ilsedore Heidmann, die Vorsitzende des Kreisverbandes Celle, der Einladung zur Jubiläumsfeier gefolgt. Auch Sabine Dralle, die Geschäftsführerin des Kreisverbandes der Landfrauen Celle, auch bekannt als Referentin der LWK Uelzen sowie Leiterin von Seminaren zur Anleitung zum weihnachtlichen und österlichen Basteln sowie Anja Schmeling vom Regenbogenkindergarten in Eldingen haben wir als Gäste begrüßen können. Aber auch einzelne Männer, nämlich der Samtgemeindebürgermeister, Jörg Warncke und Eldingens Bürgermeister Jochachim Lübbe waren gekommen. Das einzige männliche Mitglied des LandFrauenvereins, ein Fördermitglied, war leider verhindert.
Mit einem Rückblick auf die vergangenen Vereinsjahre ließen Ilse-Anne Severloh und Dörte Stellmacher hauptsächlich die letzten 10 Vereinsjahre noch einmal Revue passieren.
Mit 20 LandFrauen hatte es im März 1954 angefangen. Else Severloh aus Metzingen wurde 1. Vorsitzende. Sie hat gemeinsam mit Frau Baden, der damaligen Pastorsfrau, die Eldinger Landfrauenarbeit auf den Weg gebracht. Durch praktische und lehrreiche Vorträge sollten den Frauen Anregungen gegeben werden. Durch gemeinsame Aussprachen und im fröhlichen Beisammensein sollten sie Entspannung finden.
Das Vereinsgeschehen um Ideen zu Aktionen wie
hat dazu beigetragen, dass immerhin 172 Mitglieder zu unserem Verein gehören.
Gründungsmitglieder unseres Vereins sind nicht mehr dabei. Aber einzelne Damen sind bereits 50 Jahre und länger in unserem Verein. Zum Dank für Ihre Treue und langjährige Unterstützung wurden sie geehrt und mit einer Rose bedacht.
Anschließend folgten die Grußworte einzelner geladener Gäste
Frau Scherb, unsere scheidende Landesvorsitzende, gratulierte herzlich zu diesem stolzen Tag in unserer Vereinsgeschichte und sagte allen danke, die an der Erfolgsgeschichte der LandFrauenarbeit im Landfrauenverein Eldingen mitgeschrieben haben und mitschreiben.
... Was wäre der Niedersächsische LandFrauenverband ohne die aktive Arbeit in seinen Vereinen vor Ort!
Es zeigt sich immer wieder, dass wir unsere Ziele in der LandFrauenarbeit nur dann erreichen, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Egal ob es um Aktionen und Veranstaltungen im Verein geht oder
um politische Diskussionen, wir brauchen sie, unsere engagierte Mitglieder, die mit ihren Ideen und Meinungen nicht hinterm Berg halten. Im Gegenteil! In der starken Gemeinschaft können wir uns
wesentlich besser für die Interessen der Frauen im ländlichen Raum einsetzen, Ideen und Visionen viel schneller und effektiver umsetzen. Und an Ideen und Kreativität mangelt es uns LandFrauen
nicht.
Haben Sie auch weiterhin den Mut, neue Aspekte in die LandFrauenarbeit einzubringen, sei es im Bereich der Weiterbildung oder in der Öffentlichkeitsarbeit. Es macht Spaß, neue Dinge
auszuprobieren und die Vereinsarbeit abwechslungsreich zu gestalten.
Schließlich wollen wir gemeinsam die Zukunft für den ländlichen Raum mitgestalten. ...
Samtgemeindebürgermeister Jörg Warncke überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Samtgemeinde Lachendorf
... Bei der Vorbereitung des Grußwortes ist mir wieder die Brosche mit der Biene aufgefallen, die die Landfrauen als Zeichen ihres Verbandes tragen. Ich nehme an, dass die Biene
nicht nur die Verbundenheit zur Natur symbolisieren, sondern vielmehr auf den Satz "fleißig wie die Bienen" hinweisen soll. Und fleißig sind die Landfrauen ja tatsächlich. Nicht nur zu Hause oder
bei Hilfe für andere Mitglieder sondern gerade auch für die Dorfgemeinschaft und darüber hinaus. ...
... Nun war 1954 ja eine andere Zeit und das
familiäre Verständnis war natürlich auch anders. Der Arbeitsalltag der Frauen auf dem Land wich doch schon deutlich von dem in den größeren Städten ab. ...Kindergärten und Kinderkrippen gab es
damals nicht und die Ein-Kind-Familie war die seltene Ausnahme. Die Anforderungen an die Frauen waren schon ziemlich hoch, weil der Haushalt, der Garten und die Kinder versorgt werden mussten –
mit einem 8 Stunden Arbeitstag war das sicherlich nicht zu schaffen. Die Mithilfe der Ehemänner war vermutlich auch recht beschränkt – ach ja und Waschmaschinen waren auch selten und Fernsehen
gab es nur in den Gaststätten, wenn überhaupt. Insofern war das Ziel der Landfrauen die Fortbildung und die Kommunikation mit Gleichgesinnten nachzuvollziehen und die Gründung des Vereines
sinnvoll und richtig.
Nun haben sich die Zeiten aber geändert, die Kinder gehen in die Kindertagesstätte, die Wäsche wäscht die Waschmaschine, die Gärten sind viel kleiner und die Männer helfen natürlich ungeheuer
viel mit im Haushalt –... Allerdings sind dafür sehr viele Frauen neben dem Haushalt und der Kindererziehung berufstätig und das ist nicht weniger anstrengend als früher.
Da könnte man auf die Idee kommen, dass der Zweck der Landfrauenvereine sich überholt hat – aber das ist ganz eindeutig nicht der Fall. Auch wenn die Aufgaben sich verschoben haben, bleibt die
grundsätzliche Idee schon erhalten ....
Nach Überbringung der Grußworte der Gäste und dem anschließenden Jubiläumsmenü erschienen die Frolleins aus Hannover.
Die Formation „Herzen in Terzen“
4 bezaubernde Damen mit allesamt ausgebildeten Stimmen, trug ohne Instrumente auf singende und kabarettistische Weise in
schrillbunten Fummeln der fünfziger und sechziger Jahre gefühlvoll und gleichzeitig urkomisch bekannte und selbst komponierte deutsche Schlager vor.