Am 14. Juni 2015 feierten die Landfrauen Eldingen ihr 2. Hollerrauschfest, das Fest für alle Sinne. Die erste Veranstaltung dieser Art fand 2010 statt und wurde bereits gut angenommen.
Auf Grund zahlreicher Nachfragen und weil es doch beim ersten Mal schon gut geklappt hat, hatten sich die Landfrauen entschlossen, es nun - 5 Jahre später - ein zweites Mal zu wagen. Und so
befanden sich die Landfrauen im Rahmen der Vorbereitungen schon ein ganzes Jahr im Hollerrausch.
Viele neue Ideen sind hinzugekommen.
Die umfangreichen Vorarbeiten, die Koordination eines großen Helferteams und Einbeziehung zahlreicher Standbetreiber aus der Region sowie ein gelungenes Rahmenprogramm sollten den Hollerrausch wieder zu einer großartigen Veranstaltung werden lassen. Feuerwehr, Sport- und Schützenverein erklärten sich gerne bereit, mit Kühlanlagen, Partygarnituren u. v. mehr zu unterstützen.
Neben den bereits in 2010 angebotenen Hollerprodukten gab es dieses Mal auch Holunderessig, eine eigens zum Hollerrausch von der Fleischerei Kükemück aus Eldingen kreierte „Feine Hollerwurst“, ein speziell für dieses Fest gebackenes Hollerbrot von der Bäckerei Meyer aus Steinhorst sowie eine Hollerbowle und zwei Cocktails.
Eine große Kaffeetafel mit selbst gebackenen Kuchen der Landfrauen war selbstverständlich auch vorhanden. Das Angebot wurde so gut angenommen, dass es wohl ein paar Torten hätten mehr sein
können.
Hm, Pech gehabt, beim nächsten Mal dann gerne mehr.
Im Laufe des Nachmittags kam auch der Eismann, Herr Ramani von der ital. Eisdiele aus Eschede, vorbei. Auch er hatte sich mit 6 verschiedenen Holundereis-Sorten auf das Hollerfest gut vorbereitet. Das Eis fand so großen Anklang, dass er sogar noch einmal Nachschlag von zuhause holen musste.
Das Rahmenprogramm startete mit dem Gottesdienst, den die Eldinger Kirchengemeinde für dieses Fest wieder in die Schule verlegt hatte. Dieser wurde von Lektorin und Landfrau Rosi Schwarzrock mit Unterstützung von 3 weiteren Landfrauen und dem Posaunenchor unter Leitung von Friedrich Ehlers gehalten. Auch dieser Einsatz wurde belohnt, die „Kirche“ war sehr gut gefüllt.
Anschließend folgte die Begrüßungsrede der 1. und 2. Vorsitzenden, Dörte Stellmacher und Ilse-Anne Severloh. Im Wechsel begrüßten sie alle Gäste, Ehrengäste und anwesenden Landfrauen und machten deutlich wie gut die Zusammenarbeit hier flutscht.
Anschließend folgten noch die voll des Lobes geprägten Reden von Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes(DLV), sowie Marianne Gakenholz und Ilse-Dore Heidmann vom Kreisverband der Landfrauen Celle für die gelungene Umsetzung dieser schönen Idee für ein Hollerfest.
Birgit Henheik, die Leiterin der Grundschule Eldingen wies noch einmal auf den schönen nach Hundertwasser gestalteten Schulhof hin, der nicht von Hundertwasser selbst, sondern von einem
Hundertwasser begeisterten Künstler geschaffen worden war.
Sie wies auch auf die von den Landfrauen ausgehängte Ausstellung der Bilder hin, die von Schülern der Oberstufe des Immanuel-Kant-Gymnasiums Lachendorf im Leistungskurs Kunst zum Thema
„Landfrauen, Transparenz schaffen“ erstellt worden sind.
Den musikalischen Rahmen bildeten der Vokalkreis und der Schützenchor Eldingen. Ein ganz besonderes Highlight war noch die musikalische Darbietung von Kindern aus der Grundschule Eldingen.
Hübsch von den Eltern kostümiert sangen und tanzten - voller Stolz - die Kinder zu alten Waisen unter Begleitung von B. Henheik mit der Gitarre und mimischer Steuerung von Gero Lübbers. Auch das war ein voller Erfolg und brachte einen begeisterten Applaus.
Zahlreiche Gäste haben das Hollerfest besucht, an die 800 wurde geschätzt. Davon waren viele mit dem Fahrrad gekommen. Die Landfrauenvereine Lachendorf und Beedenbostel hatten sich sogar
zusammengeschlossen und ihre jährlich stattfindende Fahrradtour darauf ausgerichtet. Was wäre diese Veranstaltung ohne den passenden Rahmen gewesen. Und so soll hier zum Schluss erwähnt werden,
dass die Samtgemeinde der Nutzung des Schulgeländes für den Hollerrausch in einer Ratssitzung ausnahmsweise zugestimmt hatte. In diesem Zusammenhang erfolgt auch der Dank an Birgit Henheik als
Hausherrin der Schule, die den Landfrauen stets gewogen ist und sie gerne unterstützt.
Nicht vergessen sollen all die helfenden Landfrauen und ihre Landmänner werden. Herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die den Hollerrausch zu einem fröhlichen rauschenden Fest
werden ließen.
Wer nicht dabei sein konnte und dennoch etwas über Holunder wissen oder auch gerne eines unserer Rezepte ausprobieren möchte, der kann sich gegen Entgelt unser zum Hollerrausch 2015 veröffentlichtes neues Rezeptheft zusenden lassen. Wenden Sie sich dafür per Post an die Landfrauen Eldingen, Anne Tostmann, Brandstr. 17, 29351 Eldingen, oder per Mail an kontakt@landfrauen-eldingen.de.